«freie fahrt»
Auf der neuen, Nord – Süd orientierten LKW-Halle präsentiert sich das zweigeschossige Volumen der Verwaltung in Ost – West Orientierung. Somit wird eine optimale Belichtung der Räume gewährleistet und Immissionen der nördlich angrenzenden Autobahn werden minimiert. Die vorgesehene Mischung von Ortbeton für das neue Untergeschoss und den Verwaltungstrakt sowie von vorfabriziertem Elementbau im Bereich der Hallen wird eine rationelle und wirtschaftliche Bauweise erreicht.
Die direkte Lastabtragung, die Wiederverwendung des bestehenden Untergeschosses und die Verwendung von Recycling-Beton für das Untergeschoss entsprechen sogar den Vorgaben des nachhaltigen Bauens Minergie-ECO. Mit den verglasten Toren sowie den grossen Fensterflächen wird die Sonneneinstrahlung sehr gut genutzt und die Räume ausreichend mit Tageslicht versorgt. Die Imissionen der Autobahn werden durch Schallschutzelemente abgehalten.
Grundsätzlich werden natürliche, standort- und nutzungsgerechte Materialien verwendet, die hohen Beanspruchungen standhalten. Sämtliche Bauteile mit unterschiedlichen Lebenserwartungen sind getrennt und können separat rückgebaut werden, dadurch ist der Recyclinggrad ausserordentlich hoch. Durch eine spezifische Anordnung von Fenstern und Oberlichtern wird eine optimale natürliche Belichtung gewährleistet, die in Kombination mit einem effektiven Beschattungssystem die Betriebskosten massiv reduziert.
Das Holzschnitzelsilo befindet sich im Untergeschoss und wird über eine Bodenöffnung mit dem zum Teil anfallenden eigenen Häckselgut befüllt. Die fassadenseitigen Büros, Sitzungszimmer, Ruheräume und Lager werden über Fensteröffnungen belüftet. Die grossen Dachflächen können in einer späteren Phase problemlos mit Photovoltaik ausgerüstet werden, damit die Betriebsenergie des Gebäudes zusätzlich gesenkt und der Energiestandard des Gebäudes weiter verbessert werden kann.
Nutzung: Werkhof
Projektwettbewerb: 2. Rang
Auftraggeber: Bundesamt für StrassenASTRA
Jurierung: März 2012