«hundertachtzehn»
Das vorgeschlagene Konzept setzt auf eine klare funktionale Trennung zwischen Werkhof N8 und dem Feuerwehrwerkhof. Dadurch wird eine gegenseitige Behinderung während der Bauphase und im Betrieb vermieden, ohne auf die gewünschten Synergien der Gesamtanlage zu verzichten. Der neue Feuerwehrwerkhof ist als eigenständiges Gebäude konzipiert, welches sich von der radialen Ausrichtung der Bestandsgebäude löst. Durch seine Positionierung kann das bestehende Kunstwerk am heutigen Standort erhalten werden. Der Feuerwehrwerkhof wird von Norden her erschlossen, der Eingangsbereich und die Fahrzeughalle sind von Weitem gut erkennbar.
Mit dem westseitig gelegenen Parkplatz wird eine rationelle Abwicklung der Funktionsabläufe Ankommen, Umziehen und Wegfahren sichergestellt. Die Halle ist so ausgerichtet, dass die Fahrzeuge in Abfahrtsrichtung stehen.Die Anordnung der Einsatzräume im Erdgeschoss folgt dem Ablauf im Einsatzfall. Der Kommandoraum wurde mit Büros und Rapportraum im Obergeschoss vorgesehen, um die bestmögliche Übersicht auf Fahrzeughalle, Tore, Vorplatz, An- und Abfahrtsbereich sowie Parkplatz zu gewährleisten. Grundsätzlich werden natürliche und robuste Materialien verwendet, die von Anfang an eine schöne Patina aufweisen und hohen Beanspruchungen standhalten.
Die Farbgebung des gesamten Gebäudes ist zurückhaltend. Einzig die Fahrzeughalle sticht mit Ihrem feuerroten Anstrich hervor und signalisiert die Bedeutung des Bauwerks. Die kompakte Gebäudehülle erfüllt mit ihrer Isolierverglasung (3-fach) und grossen Dämmstärken die Primäranforderung Minergie. Mit den verglasten Toren sowie den grossen Fensterflächen wird die Sonneneinstrahlung optimal genutzt und die Räume ausreichend mit Tageslicht versorgt. Grosszügige Dachoblichter unterstützen die natürliche Belichtung der Fahrzeughalle und Erschliessungsbereiche.
Nutzung: Feuerwehrwerkhof
Projektwettbewerb: 1. Rang
Auftraggeber: Gemeindeverband Feuerwehr Bödeli
Jurierung: April 2012