Das denkmalgeschützte Gemeindehaus, markant gelegen zwischen Bahnlinie und Kantonsstrasse, wird süd- und nordseitig durch einen Neubau erweitert und so von innen und aussen als Teil des neuen Stadthauses erlebbar. Die Besucher betreten das Gebäude wie seit Jahrzehnten gewohnt durch den Altbau, durchschreiten ihn und treten in den grosszügigen Neubauteil mit Lichthof. Decken, Kern und Wandscheiben aus Sichtbeton.
Vollglasfassade mit vorgehängter Doppelhaut als Schall-, Staub-, Wind- und Einbruchschutz. Bürowände aus halbtransparentem bedruckten Glas mit vorgestelltem Ordner- und Büroschrank. Bedarfslüftung in allen Büros und Sitzungszimmern, die Luft wird zentral über einen Innenhof abgesaugt und der Wärmerückgewinnung zugeführt. Die Luft wird durch ein Erdregister angesogen und dadurch im Winter vorgewärmt bzw. im Summer vorgekühlt. Das Gebäude entspricht dem Minergiestandard.
Nutzung: Gemeindeverwaltung
Auftragsart: Projektwettbewerb 1. Preis
Auftraggeber: Pensionskasse Gemeinde Köniz
Planergemeinschaft: Morscher/Bolliger/GWJ
Bauzeit: 2002-2004
Kosten: CHF 15.8 Mio.
Auftragsumfang: Ueberbauungsordnung, Verkehrsstudien, Entwurf, Projekt, Ausführungsplanung, Gestalterische Bauleitung GWJ (Kosten, Termine, örtliche Bauleitung)
Fotos: Dominique Uldry / Morscher Architekten