„oaia“
Konzept
Eingeschosssige Neubauanlage, die sich gegen die umliegende Industriezone abgrenzt, sich aber gegen den Bahnhof und die Strasse öffnet.
Vielfalt der Aussenräume, privater Sitzplatz vor den Zimmern, halbprivater Wohnhof mit Aussensitzplatz vor den Wohnräumen, halböffentliche Hofstrasse als Begegnungsraum zwischen den Wohngruppen und ein Gemeinschaftshof als Erweiterung des Mehrzweck- und Freizeitraumes für Feste und andere Anlässe.
Behindertengerechtigkeit
Identität der Wohngruppen über die Bepflanzung der Wohnhöfe (Farbe, Geruch…). Eine zusätzliche Orientierungshilfe bietet die Enge und die Weite des Strassenhofes mit seinen sich reduzierenden Abständen der Wohngruppen untereinander. Die Anlage bietet ein maximales freies und selbständiges Bewegen der Menschen im Aussenraum ohne sich beobachtet zu fühlen. Trotzdem ist eine dezente Überwachung möglich, z.B. aus dem Bürobereich in der Tagesstätte. Personen können gedeckt beim Eingang zur Tagesstätte ohne Überwindung einer Höhendifferenz aus dem Behindertentransporter aussteigen oder vor die Wohngruppe gefahren werden.
Etappierbarkeit
Verschiedene Möglichkeiten der Etappierbarkeit gemäss Schemen. Es sind keine Vorinvestitionen für die 2. Etappe nötig. Der Wohnanbau ist in der 1. Etappe für Fremdnutzung vorgesehen.
Wirtschaftlichkeit
Verzicht auf horizontale und vertikale Erschliessungsysteme wie Treppenhäuser, Hausgänge und Liftanlagen im Neubaubereich. Der Anbau am Altbau wird direkt an die bestehenden Erschliessungs-achsen angebunden. Verzicht auf teuren Aushub und Unterkellerung.
Einfache und leichte Konstruktion der Neubauteile mit guten Möglichkeiten zur Vorfabrikation.
Nutzung: Betreutes Wohnen und Arbeiten
Auftragsart: Eingeladener Projektwettbewerb 2004, 2. Rang
Auftraggeber: Stadt Grenchen